Fünf Dinge über Dampfen und E
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Fünf Dinge über Dampfen und E

Dec 05, 2023

Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) erfreuen sich seit ihrer Einführung auf dem US-Markt im Jahr 2006 rasch wachsender Beliebtheit. E-Zigaretten wandeln eine flüssige Lösung in ein Aerosol um, das der Benutzer inhaliert – ein Vorgang, der als Dampfen bezeichnet wird. Durch das Einatmen des erhitzten, kondensierten Aerosols kann das Medikament schnell in das Blutsystem aufgenommen werden und in das tiefe Lungengewebe eindringen. E-Zigaretten haben sich zu einem ernsten Problem der öffentlichen Gesundheit entwickelt, das die Substanzkonsumlandschaft dramatisch verändert hat. Hier ist, was uns die Dampfforschung bisher gelehrt hat:

E-Zigaretten auf Pod-Basis erleichtern das diskrete Dampfen und erleichtern den Nutzern den Konsum von Nikotin und anderen Drogen in öffentlichen Räumen, wie z. B. Schulen, erschweren jedoch deren Erkennung. Persönliche Dampfgeräte können auch so modifiziert werden, dass sie THC (die am häufigsten vorkommende berauschende Verbindung in Cannabis), Methamphetamin, Fentanyl und synthetische Cannabinoide abgeben.[1] Tatsächlich dampft ein Drittel der Jugendlichen, die persönliche Dampfgeräte verwenden, Cannabis.[2]

Durch das Dampfen können Menschen mehr von einem Medikament in den Körper aufnehmen als durch Rauchen, da weniger Medikament durch Nebenstromrauch verloren geht (der Rauch, der aus herkömmlichen Rauchmaterialien entweicht, wenn das Produkt weiter brennt, wenn der Benutzer nicht aktiv inhaliert).[3 ] Die Verbindungen werden nur dann freigesetzt, wenn der Benutzer aktiv inhaliert. Beim Dampfen wird auch die Menge an Medikamenten reduziert, die durch den Verbrennungsprozess beim traditionellen Rauchen zerstört oder in etwas anderes umgewandelt wird.

Forscher haben herausgefunden, dass Verdampfergeräte modifiziert werden können, um die Dosierung zu erhöhen, das Volumen des „Zugs“ zu erhöhen und Feststoffe wie Pflanzenmaterialien und wirkstoffhaltige Wachse zu verdampfen.[4] Obwohl sie oft als weniger schädlich als Rauchen angesehen werden, können modifizierte E-Zigaretten ein noch größeres Risiko darstellen.[5]

Die zum Befüllen von E-Zigaretten verwendeten E-Liquids (sogenannte E-Liquids oder E-Liquids) können unbekannte Verbindungen enthalten, beispielsweise ein industrielles Lösungsmittel, das schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen wie akute Lungenschäden verursachen kann.[6] E-Liquids können auch Vitamin E enthalten, was beim Dampfen zu schweren Lungengewebeschäden führen kann. Andere illegale oder unkontrollierte Substanzen, wie etwa synthetische Cannabinoide, sind in einigen E-Liquids enthalten und können schwer zu erkennen sein. Darüber hinaus sind Konzentrationsangaben auf Etiketten oft ungenau.[7] Schließlich enthalten E-Liquids häufig Ethanol als nicht aufgeführten Inhaltsstoff, und die Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit sind noch nicht genau bekannt.[8]

Der rasche Anstieg des Dampfens, insbesondere unter Jugendlichen, wird auf aggressives Marketing, einfach zu bedienende Geräte, jugendfreundliche Designs und Geschmacksrichtungen sowie auf die Wahrnehmung zurückgeführt, dass Dampfen sicherer als Rauchen sei.[9] Da der Markt in den letzten Jahren so schnell gewachsen ist, war es für die Regulierungsbehörden schwierig, Schritt zu halten. Daher sind sich Verbraucher möglicherweise nicht aller potenziellen Risiken bewusst, die mit E-Zigaretten verbunden sind, insbesondere wenn neue Produkte und Technologien auf den Markt kommen. Die Food and Drug Administration hat Vorschriften für E-Zigaretten und E-Liquids erlassen, aber nicht alle E-Liquids auf dem Markt entsprechen diesen Richtlinien oder unterliegen einer behördlichen Aufsicht. Schlupflöcher in der Regelungssprache, insbesondere solche, die Aromachemikalien einschränkten, haben bei den Verbrauchern für Verwirrung gesorgt. Mangelnde Durchsetzung hat es den Herstellern außerdem ermöglicht, nicht gekennzeichnete Verbindungen in ihre Produkte aufzunehmen, ohne dass dies für den Verbraucher transparent ist.

Kinderärzte, Berater für Substanzbehandlung, Schulpersonal und Strafverfolgungsbehörden sollten zusammenarbeiten, um die Auswirkungen des Dampfens zu bekämpfen. Gesundheitsexperten sollten Patienten nach ihren E-Zigaretten-Gewohnheiten befragen, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu beurteilen. Schulpersonal und Drogentherapeuten müssen sich mit dem diskreten Dampfen auskennen, insbesondere wenn damit andere Drogen als Nikotin konsumiert werden. Strafverfolgungsbeamte müssen den Wert der Sammlung von E-Zigaretten und E-Zigaretten-Utensilien als Beweismittel verstehen.

[1] Rose Krakowiak, Justin Poklis und Michelle Peace, „The Analysis of Aerosolized Methamphetamine From E-Cigarettes Using High Resolution Mass Spectrometry and Gas Chromatography Mass Spectrometry“, Analytical Toxicology 43 Nr. 8 (2019): 592-599, https://doi.org/10.1093/jat/bkz067; und Alaina K. Holt et al., „Cannabinoid-Based Vaping Products and Supplement Formulations Reported by Consumers To Precipitate Adverse Effects“, Drug Testing and Analysis (2022): 1-10, https://doi.org/10.1002/dta .3253.

[2] Nicholas Chadi, Claudia Minato und Richard Stanwick, „Cannabis Vaping: Understanding the Health Risks of a Rapidly Emerging Trend“, Pediatric Child Health 25 suppl. 1 (2020): S16-S20, https://doi.org/10.1093/pch/pxaa016.

[3] Laerissa Reveil et al., „A Determination of the Aerosolization Efficiency of Drugs of Abuse in a Eutectic Mixture With Nicotine in Electronic Cigarettes“, Drug Testing and Analysis (2022): 1-8, https://doi.org /10.1002/dta.3343.

[4]Michelle R. Peace et al., „Evaluation of Nicotine and the Components of E-Liquids Generated From E-Cigarette Aerosols“, Journal of Analytical Toxicology 42 Nr. 8 (2018): 537-543, https://doi.org/10.1093/jat/bky056.

[5] Michelle Peace und Joseph Turner, „Characterization and Abuse of Electronic Cigarettes: The Efficacy of 'Personal Vaporizers' as an Illicit Drug Delivery System“, Abschlussbericht an das National Institute of Justice, Auszeichnungsnummer 2014-R2-CX-K010 , Juni 2018, NCJ 251788, https://www.ojp.gov/pdffiles1/nij/grants/251788.pdf.

[6] Haley A. Mulder et al., „Characterization of E-Cigarette Coil Temperature and Toxic Metal Analysis by Infrared Temperature Sensing and Scanning Electron Microscopy – Energy-Dispersive X-Ray“, Inhalation Toxicology 32 No. 13-14 (2020): 447-455, https://doi.org/10.1080/08958378.2020.1840678; und Alaina K. Holt et al., „Identification of Gamma Butyrolactone in JUUL Liquids“, Journal of Analytical Toxicology 45 Nr. 8 (2021): 892-900, https://doi.org/10.1093/jat/bkab067.

[7] Michelle Peace et al., „Concentration of Nicotine and Glycols in 27 Electronic Cigarette Formulations“, Journal of Analytical Toxicology 40 Nr. 6 (2016): 403–407, https://doi.org/10.1093/jat/bkw037.

[8] Justin Poklis, Carl Wolf II und Michelle Peace, „Ethanolkonzentration in 56 nachfüllbaren elektronischen Zigaretten-Flüssigkeitsformulierungen, bestimmt durch Headspace-Gaschromatographie mit Flammenionisationsdetektor (HS-GC-FID)“, Drug Testing and Analysis 9 Nr. 10 (2017): 1637-1640, https://doi.org/10.1002/dta.2193.

[9] US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde, „E-Cigarettes, Vapes, and Other Electronic Nicotine Delivery Systems (ENDS)“, https://www.fda.gov/tobacco-products/products-ingredients-components/e-cigarettes -vapes-and-other-electronic-nicotine-delivery-systems-ends, abgerufen im März 2023.

Weitere Titel finden Sie in der „Five Things“-Reihe von NIJ.